Von Mäusen die in Tunnels hausen...

( oder eben nicht...)

Die Katze Tara hatte sich bei mir zur Untermiete einquartiert und bevorzugte mein Schlafzimmer unter anderem als Ruheplatz. Dort stand aber auch die Modellbahnanlage....

Trotzdem, es gelang mir irgendwie nie die Tara davon zu überzeugen, dass in den Tunnels meiner Modellbahnanlage KEINE Mäuse wohnen! Und so versuchte sie immer wieder und unermüdlich mit einer Pfote blitzschnell in das Innere eines Tunnels vorzustoßen und den Hohlraum dahinter ausgiebig zu erkunden. Dabei enstehende Kollateralschäden wie die weitgehende Zerstörung der Oberleitung sowie irreparable Kratz-Schäden an den Heki-Dur Tunnelportalen nahm sie dabei gelassen in Kauf. Auch war es vom Bahnhof der Anlage für sie im wahrsten Sinne des Wortes ein Katzensprung auf den benachbarten Kleiderschrank, von wo aus man einen herrlichen Überblick auf die darunter liegende (Modellbahn-) Landschaft hatte... Unglücklicherweise waren einige Bauwerke der Anlage nicht unbedingt für eine derartige Überbelastung einer abspringenden Katze ausgelegt, sodaß sich alsbald im Mauerwerk deutliche Risse bemerkbar machten.

Wie auch immer, wenn sich ein Jagdgebiet längerfristig als unergiebig erweist gibt auch die geduldigste Katze einmal auf und so kamen "wir" zu der Übereinkunft, dass sie ihre Mäuse doch wieder auf dem freien Feld jagen wird und der Kleiderschrank verbotenes Terrain ist ( ich hatte diese Aussichtsplattform so mit Schachteln zugestellt, dass sie keine Chance hatte da irgendwo zu "landen" ;-), der Sprung auf den "Aussichtsturm" also unmöglich wurde ).

Dass es der Katze immer wieder gelang, die 75cm Höhendifferenz vom Boden auf die Anlage in einem Sprung zu meistern OHNE dabei auch nur ein Fahrzeug auf der Anlage umzuwerfen/zu berühren, sei ein Beweis für die exzellente Sprungtechnik dieser Tiere ( - und meiner Geduld :-) ).

 

hinter der Türe steht besagter Schrank

 

was wohl die "Tara" dazu zu sagen gehabt hätte....? :-)